Motiviert von einem guten Frühstück starten wir um kurz nach 9:00. Von Ginzling fahren wir erst entlang der Straße, ab der Mautstelle abseits der langen Tunnels über Forstweg und leichte Trails, später wieder über Asphalt und immer durch beeindruckende Landschaft zum Schlegeisspeicher, der sich mit seiner Staumauer schon von weit unten deutlich ankündigt.
Auf der Speichermauer angekommen gibt es das obligatorische Gruppenfoto zu dritt und dann radeln wir an dem touristisch ausgebeuteten Speicherufer weiter.
Nach kurzer Rast am Zamsgatterl geht es endlich über den im Netz viel diskutierte Aufstieg zum Pfitscherjochhaus auf 2290 m. Bei trockenem Wetter lässt sich der zunächst verblockte, später steile Weg mit viel Spaß und einiger Anstrengung zu mehr als 98% fahren. Gerade der untere Teil mit flachen und steilen Treppen, Felsrampen und Brücken bietet viel Abwechslung und die sichere Anerkennung der freundlich gegrüßten Wanderer.
Die Flußüberquerung unterhalb der Lavitzalm nutzen Thomas und ich für eine kurze Erfrischung, denn ab hier wird der Weg langsam steiler und schotterig, ist aber an allen Stellen gut zu fahren. Chris ist gefühlt schon längst am Gipfel und genießt Aussicht, Sonne und das erste WB.
Am Joch angekommen stärken auch wir uns mit typischer Hüttenkost.
Chris trailt nun Richtung Pfitschertal, Thomas und ich nehmen die Forststraße. Den letzten Trail nach Stein probiere ich dann auch. Trotz viel Spaß verhindert eine Wurzel die Weiterfahrt meines Vorderrads, der Rest bremst unsanft mit Oberschenkel, Ellenbogen und Jochbein zum Glück ohne größere Verluste. Der Rest der Abfahrt geht dann vom einsetzenden Regen getrieben über Straße auf dem kürzesten Weg nach Sterzing. Auf dem Dorfplatz holen wir uns Tipps für eine Unterkunft und die Etappe endet nach 4:24 h reiner Fahrzeit, 57,6 km und 1.456 hm.