Tag 4: Grödner Joch – Seiser Alm – Passo Duron

Zusammenfassung: 46,2 km und 1.565 hm in 7:00 h

Um 9.15 Uhr sattelten wir auf zum Sturm des Grödner Jochs. Hier kommt Giro d’Italia Feeling auf: etliche Serpentinen schlängeln sich auf Asphalt 700 Meter in die Höhe. Auf dem Aufstieg werden wir von etlichen Rennradfahrern überholt. Die verdiene Pause gönnen wir uns dann auf dem Joch. Danach kommt ein tolles Downhill Stück bis nach Wolkenstein, das aber technisch nicht ganz einfach ist. Mittagessen in Wolkenstein. Dann müssen wir den Einstieg in die Umrundung von Langkofel und Plattkofel finden, die uns zur Seiser Alm bringt. Dort noch einmal Einkehr im Tirler, einer sehr netten Alm, auf der man auch übernachten könnte. Jetzt kommt der zweite Anstieg des Tages zum Passo Duron (Mahlknechtjoch). Wieder sind etliche Serpentinen zu überwinden (Anm. von Klaus: Danke Chris!). Das wird aber wieder wettgemacht durch die traumhafte Abfahrt nach Campitello di Fassa. Nachdem wir heute etwas langsamer waren als sonst, dürfen wir die Berge im Abendlicht genießen. Nach der Anstrengung gehen wir bald ins Bett.

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Tag 3: Bannwald – Piz Ju – Crusc da Rit – Armentara – Villa

Zusammenfassung: 65,1 km und 2.211 hm in 6:42 h

Pünktlich um 7.46 Uhr verließen wir Hotel Rosenheim Richtung Bannwaldweg. Dazu mussten wir erst einmal ca. 700hm auf Asphalt überwinden, bevor der Weg auf Schotter in leichtem Auf und Ab durch den Bannwald abbog. In Ellen ging es dann wieder abwärts Richtung Onach und Zwischenwasser, wo wir uns dann für die anspruchsvollere aber landschaftlich schönere Route entschieden. In St. Vigil nahmen wir die Gondel auf den Piz Ju, wir hatten bis hier hin schon 1.100 hm pedaliert. Mittagessen an der Gondelstation (Aglio e Oglio) lieferte den nötigen Schwung für die Weiterfahrt. Zunächst ging es wieder bergab, dann jedoch wurde es gnadenlos steil, mit grobschottrigem Untergrund. Das nötigte uns zu einer kleinen Pause inmitten wunderbarer Wiesen.

 Eine kleine Abfahrt, und es bot sich der Blick auf unseren letzten Anstieg für diesen Tag: die Armentara Wiesen. Eine fantastische Landschaft

 erwartete uns: Wiesen, auf denen Bauen das Heu einfuhren zusammen mit den typisch felsigen Bergen der Dolomiten.

 Jetzt ging es größtenteils bergab zu unserem Etappenziel La Villa / Stern. Nach 2200hm hatten wir uns das Abendessen redlich verdient.

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Tag 2: Pfitschtal – Pfunderer Joch – Nauders

Zusammenfassung: 47,8 km und 1.517 hm in 5:08 h

Nachdem wir uns in der Pension Alpenrose bestens erholt hatten, ging es von Kematen weiter Richtung Pfunderer Joch. Nach kurzer Abfahrt aus Kematen geht es gleich zur Sache. Zwar ist der Weg anfangs noch recht gut, aber es geht ohne Pause aufwärts, wobei es auch immer steiler wird. Bei einer kurzen Rast zum Semmel essen überholen uns drei Biker einer geführten Tour, der wir noch öfters begegnen werden.

 Nach weiterem Anstieg zeigt sich schließlich unser Zwischenziel Pfunderer Joch in weiter Ferne. Bis dahin wartet aber noch einiges auf uns: abgesehen von der schon deutlich spürbaren Steigung kommt zunächst eine Furt,

 die es zu durchqueren gilt. Dann lenken uns nur noch die Murmeltiere und Jungziegen von dem immer schmaler und felsiger werdenden Weg ab.

Irgendwann schieben alle. Das Joch selber entlohnt aber reichlich für die Anstrengung: nach Durchqueren eines Schneefeldes ist der höchste Punkt mit 2658m erreicht.

  Ein fantastischer Ausblick in beide Richtungen lässt alle Mühen vergessen. Die geführte Gruppe zeigt uns dann, wie man am besten den Abstieg mit Bike durch eine steile Schneewand macht. Danach kommt ein Steilstück, dass wir schieben, aber danach geht der Spaß richtig los. Ein traumhafter Single Trail,  teils wieder durch Schneefelder und Flüsse durchbrochen machen endlos Spaß.

 Das Serpentinenstück mit groben Felsbrocken ist für uns ziemlich anspruchsvoll. Auch hier wartet aber wieder Entspannung in einer Alm, in der wir Nudeln und Kaiserschmarrn verzehren. Danach folgt eine gemäßigte Abfahrt, schließlich auch auf Asphalt mit bis zu 68 Sachen. Ein letzter Anstieg bringt uns endlich zu unserer heutigen Herberge, Hotel Rosenheim in Nauders.

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Tag 1: Matrei – Brenner – Schlüsseljoch – Pfitschtal

Zusammenfassung: 42,8 km und 1.339 hm in 4:02 h

Gewichtsreduziert starten wir um 10:40 vom Polizeiparkplatz in unser Abenteuer.

  Die Strecke bis zum Brenner gestaltet sich eher unromantisch und verkehrsreich. Nach leckerem Mittagessen am Brenner geht’s endlich Richtung Enzianhütte bergauf, erst auf Asphalt, später auf Kies. Begeistert vom fantastischem Panorama

 trinken wir unser erstes Tourbier im Rifugio Malga. Nach der Enzianhütte wird der Weg steiler, grober und ausgesetzter, so dass wir teilweise schieben müssen. Dafür werden wir nach dem Joch

 mit einem tollen Downhill belohnt, bei dem wir nur einen Platten hatten. Gegen 17:00 Uhr erreichen wir unser Hotel Alpenrose wo wir einen schönen Abend auf der Terrasse verbringen.

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Tag 7: Von Andalo übers Paganella zum Gardasee

Zusammenfassung: 56,7 km und 1.096 hm in 4:14 h
Thomas und Chris am Passo di S. Giovanni
Thomas und Chris am Passo di S. Giovanni

Der letzte Tag unseres Abenteuers beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück, Einkäufen und Reparaturarbeiten an meinem Navi.

Um 9:30 beginnt in Andalo (1.040 m) der teilweise steile Aufstieg in das auf 1.817 m gelegene Skigebiet Paganella. Von dort hat man wunderschöne Blicke über das Hochplateau und auf den Lago di Molveno.

Lago di Molveno

Nach 2h erreichen wir das Bait di Germano,

Gardasee
Gardasee

eine traumhafte Berghütte auf dem Kamm des Skigebiets und genießen das erste Mal den Blick auf den zu erahnenden Gardasee.

Vor uns liegt nun noch die Längsüberquerung der Paganella auf einfachen Schotterpisten und die 1.500 hm Abfahrt nach Due Laghi bei Sarche.

Chris Bein
Chris Bein

Die Abfahrt hat noch einmal alles zu bieten, was das Bikerherz erfreut. Leider bleibt Chris in einem Singletrail an einem Stein hängen und schlägt sich das Schienenbein auf. Nach kurzer Pause können wir weiter und unseren Downhill am Ristorante Due Laghi abschließen.

Ristorante Due Laghi
Ristorante Due Laghi

Schon mit ein wenig  Wehmütigkeit genießen wir Pizza und Pasta, die Sonne und den Blick über die Seen.

Die letzten paar Kilometer und 200 hm rasen wir dem Gardasee entgegen und erreichen nach einem kurzen Stopp um 16:21 die Spiaggia in Garda, wo Thomas und ich mit einem Bad, Chris uns fotografierend die Tour abschließen.

 

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Tag 6: Refugio Predaia – Castel Thun – Andalo

Zusammenfassung: 48,5 km und 1.480 hm in 4:05 h

Vom Refugio fahren wir zunächst entspannt bergab, mal Straße, mal Trail, zwischendurch gönne ich mir einen kleinen Aufstieg, da die Halterung meines Navis nicht mehr so richtig seine Funktion erfüllt. Aber schon nach wenigen Höhenmetern werde ich fündig.

Die Sonne steigt höher, und es wird heißer, während wir auf der Landstraße langsam zerfließen, ein kurzer Supermarktstopp und ein paar Espressi gönnen wir uns in Denno und verschieben die Mittagspause immer weiter nach hinten, um der größten Hitze zu entgehen. Schlecht geplant, denn irgendwann finden wir keine einladenden „Aperto“ Schilder mehr. Irgendwann gelangen wir in den Erholungspark ohne jede nutzbare Infrastruktur und dann geht es noch mal fast ohne Schatten steile italienische Betonrampen hinauf. Kurz vor Andalo und mit schwindenden Kräften verliere ich nochmal mein Navi, diesmal mit Bruch der Displayverglasung.

Nach 4h reiner Fahrzeit erreichen wir um halb drei die Bar Bo in der stadtgewordenen Häßlichkeit Andalo inkl. freudigen Wiedertreffen mit Thomas. Nach einigen Panini und Bierchen geht dann unser anstrengendster Biketag mit 1.480 hm und 48,5  zu Ende.

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Tag 5: Graun – Grauner Joch – Refugio Predaia

Zusammenfassung: 15,6 km und 1.036 hm in 2:16 h

IMG-20130711-00055Wir starten um 09:26 in den neuen Tag. Thomas nimmt den direkten Weg nach Andalo über Mezzocorona und Fai della Paganella. Chris und ich machen uns auf zum Grauner Joch. 1000 hm bergauf, mal steil, mal steiler, aber dafür immer bergauf und mit tollen Blicken, für die wir zu wenig Zeit haben. Bis zum Kuhleger hinterm Joch brauchen wir nur zwei kleinen Verschnaufspausen. Beim T-Shirt Wechseln fällt mir auf, dass ich meine Lesebrille verloren habe. DaIMG_1059 ich nicht daran glaube sie wiederzufinden, fahren wir weiter über leichte bis mittelschwere Trails, meist runter und manchmal wieder bergauf. Kurz vorm Refugio stärken wir uns während eines kurzen RegIMG_1040enschauers mit einem kleinen Bier, dann geht es über Betonrampen bergab.  Das Refugio liegt mit fantastisch Blick auf der Predaia-Hochebene und lädt zum Relaxen ein. Zum Mittag bringen 5 Biker meine Brille mit und freuen sich über 5 Radler als Dankeschön. Und ein wenig später ist auch die Wiese fertig gemäht. So wäre Chris und mir der Nachmittag zum Chillen geblieben, aber die Unruhe treibt uns in einen kleinen Techniklehrgang, in dem ich viel von Chris lerne.

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Tag 4: Terlan – Graun (Corona)

Zusammenfassung: 45,7 km und 1.179 hm in 3:27 h

Wir starten den Tag mit flotter Fahrt durch Apfelplantagen zum Bikeshop in Nalles, wo Thomas neue Bremsbeläge ersteht. Während Chris die einbaut, kümmere ich mich um den Luftdruck in meiner Gabel. Nach der kurzen Wartungspause (und nachdem ich dann auch meinen Rucksack im Bikeshop abgeholt habe), fahren wir wieder auf geplanter Route über Andrian quer durch Eppan (St. Pauls, St. Michael) und zweigen in Kaltern wieder ab zum See, mit der Absicht ein Bad zu geniessen. Doch zunächst entfernen wir einen Nagel aus meinem Hinterrad, dann stellt sich heraus, dass der einzige Zugang zum See ein vollkommen überlaufenes Freibad ist. Ein idyllisch gelegener Steg lockt uns zum Mittagimbiss auf einen Campingplatz, aber zum Baden kommen wir nicht. Also suchen wir den fahrbarsten Aufstieg nach Graun und entscheiden uns für die Asphaltroute über Tramin und Sella, die sich wegen der Hitze anstrendender anfühlt als erwartet. Thomas entscheidet sich auszusetzen, Chris und ich fahren weiter nach Sella und kämpfen auf dem einen Kilometer ab dem Feuerwehrhaus mit durchschittlich 16,5% Steigung um den Titel Rampensau und erreichen durstig den Lenzenhof. Am Gasthof Caroline treffen wir Thomas wieder und lassen nach insgesamt 3:27 h reiner Fahrzeit, 1.179 hm und 45,7 km den Tag ruhig ausklingen.

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Tag 3: Sterzing – Jaufenpass – Meran – Terlan

Zusammenfassung: 83,5 km und 1.286 hm in 4:44 h
Abschied von Sterzing
Abschied von Sterzing
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Auffahrt zum Jaufenpass

Wir nutzen den Morgen für einige Einkäufe und verlassen Sterzing erst kurz vor 10 Uhr in Richtung Jaufenpass. Es ist ein erhebendes Gefühl, die Brennerautobahn mit dem Fahrrad zu kreuzen. Auf den ersten Metern zum Jaufenpass entscheidet Chris, die heutige Etappe wegen eines Magen-Darm-Virus auszulassen. Thomas und ich machen uns an den Aufstieg, begleitet von wundervollen Oldtimer-Cabrios, LKWs und öfters mehr, seltener weniger verrückten Motorradfahren, die mit gefühlten 200 km/h an uns vorbeirasen. Belohnt wird die Anstrengung mit fantastischen Ausblicken. IMG_1007Nach einigen Pausen erreichen wir stolz das Jaufenhaus auf 2.000 m ü. NN. Wir stillen Hunger und Durst mitIMG_1018 erstaunlich guten Nudeln, Kaiserschmarrn und Apfelschorle. Die Wolken treiben uns die letzten 100 hm zum Pass hinauf, Schließlich wollen wir noch vor einem Gewitter den passo Giovo überqueren.

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Passer
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Park Hotel Mignon

Über die steile Asphaltstraße rasen wir bei einsetzendem Regen bis nach St. Leonard. Von dort aus geht es entlang der wilden Passer bis nach Meran. Bei Cafe und Cappucino mit Blick aufs Parkhotel entschließen wir uns, auf das bisschen Luxus zu verzichten und Chris in Terlan wieder zu treffen. Über den Etschradweg radeln wir die letzten 25 km vorbei an Apfelplantagen, Apfelbäumen und Äpfeln. Terlan erreichen wir nach 4:44 reiner Fahrzeit,  1.286 hm und 83,5 km. Im gemütlichen Hotel lassen wir den Tag feuchtfröhlich ausklingen.

Kurve am Jaufenhaus
Kurve am Jaufenhaus
Blick vom Pass zum Jaufenhaus
Blick vom Pass zum Jaufenhaus
Thomas am Pass
Thomas am Pass
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Blick ins Passeiertal
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